Erfolgreicher Jahresabschluss 2021

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Eine außergewöhnliche Konzertidee und langwieriges Projekt fand seinen Abschluss am 13.11.21 auf der Zeche Zollern in Dortmund. Ein Jahreshöhepunkt und Jahresabschluss sogleich.

Einfach wollten es sich unsere beiden Chorleiter nicht machen, als sie sich für „Dein Leben in Musik“ als erstes eigenes Projekt des Landesjugendchores entschieden haben. Ende 2019 wurden wir neu gegründet und Corona hat jegliche Chance genommen, dass der Chor sich zusammenfinden und zusammenwachsen konnte. So wirkte es zunächst, aber sowohl das Management als auch die Sänger*innen haben das Gegenteil an diesem 13.11.21 bewiesen. 

Trotz ständigen Absagen von Arbeitsphasen und zwischendurch reinen online-Formaten sollte es noch während der Pandemie sein, dass wir unser erstes eigenes Projekt der Öffentlichkeit präsentieren. Dazu hat sich die Chorleitung etwas ganz besonderes ausgedacht. „Dein Leben in Musik“ sollte so ungewöhnlich und nahbar sein, wie der Titel es verrät. Ein ganz neues Konzertformat.

Vor dem Konzertabend wusste keiner genau, was passieren würde. Weder der Moderator Lutz Göhnermeier, noch die Chorleiter kannten den genauen Ablauf des Konzertes. Denn es sollte zuerst eine Geschichte, Gedanke oder Emotion aus dem Publikum geben und so das nächste Stück bestimmen. Und so ging der Moderator am 13.11.21 auf der Zeche Zollern in einen engen Dialog mit dem Publikum und fragte nach Geschichten aus der Vergangenheit oder anderen Dingen aus dem Leben jedes Zuschauenden. Anschließend hat sich die Chorleitung mit den Sänger*innen beraten und dazu ein Stück aus ihrem breiten Repertoire ausgewählt, was als Antwort vorgetragen wurde.

Um für dieses Konzertformat das nötige große Repertoire zu haben, bildeten sich zusätzlich größere und kleine Ensembles aus dem Chor. Die haben sich selbst für ein Stück entschieden und dieses erarbeitet. So klangen an dem Abend nicht nur Stücke, die der ganze Chor gesungen hat, sondern auch Duette oder eine ganze Band-Kombo. Von „The Wellerman“ bis zum Phantom der Oper oder Jamie Cullum war alles dabei. 

Das Publikum sah einen bunten Abend mit Stücken in unterschiedlichsten Besetzungen aus unterschiedlichsten Genres. Und jedes Stück spontan zu der jeweiligen Geschichte aus dem Publikum.

Es war ein großes Experiment, auf das sich der Moderator, der Chor und vor allem das Publikum eingelassen haben. Aber sie wurden auch belohnt. Ein solches intimes Konzert, wo die Grenzen zwischen Chor und Publikum aufgebrochen wurden, wird wohl niemand der Anwesenden jemals wieder vergessen. 

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